Wenn die Massage Hormone freisetzt

Wenn die Massage Hormone freisetzt

Wenn die Massage Hormone freisetzt

Die verschiedenen Organe des Körpers sind durch ein System von fantastischer Präzision und Komplexität miteinander verbunden: das endokrine System. Die Hormone, die von Drüsen wie der Schilddrüse ausgeschüttet werden, sorgen für eine optimale Kommunikation im Körper. Sie sorgen für die Harmonisierung und Synchronisierung der verschiedenen Körperfunktionen. Sie haben einen großen Einfluss auf zahlreiche Prozesse wie die Regulierung der Stimmung, das reibungslose Funktionieren des Stoffwechsels oder auch die Sexualität. Das endokrine System hat eine regulierende Funktion und kann durch zahlreiche Faktoren wie Stress gestört werden.

Die Auswirkungen von Stress auf das endokrine System

Zwei Hormone teilen sich die Bühne, um dem Körper zu helfen, mit einer Stresssituation umzugehen: Adrenalin und Cortisol. Diese beiden Partner arbeiten zusammen und sind bei Gefahren oder unvorhersehbaren Ereignissen sehr hilfreich. Sie aktivieren das sympathische Nervensystem und setzen eine Reihe von Reaktionen in Gang, die den Körper auf „Kampf oder Flucht“ vorbereiten: Der Herzschlag wird beschleunigt, die Atembewegung verstärkt sich, die Muskeln ziehen sich zusammen und das Verdauungssystem verlangsamt sich. Dieser Prozess kann lebensrettend sein! Aber er kann auch die Schönheit des Lebens beeinträchtigen. Das Duo Adrenalin-Cortisol kann nämlich auch zu einem Duo infernale werden! Wenn sie im Übermaß ausgeschüttet werden, werden sie zu unfehlbaren Partnern von chronischem Stress. Der Körper funktioniert dann so, als wäre er ständig in Gefahr, was zu Angstzuständen, allgemeiner Erschöpfung und einem Rückgang der Immunabwehr führt.

Und genau hier ist die Massage ein wertvoller Verbündeter! Sie hat den Vorteil, dass sie die Ausschüttung des Stresshormons deutlich reduziert. Über die Hautrezeptoren in der Haut wird die Information an das Nervensystem weitergeleitet, was zu funktionellen Veränderungen im Körper führt. Wussten Sie, dass die Haut und das Nervensystem eng miteinander verbunden sind? Sie entstammen demselben embryonalen Zellgewebe. Die Berührung der Haut ist also eine direkte Interaktion mit dem Nervensystem.

Die Massage und der Tanz der Hormone

Bei einer Massage wird ein angenehmes Ballett in Bewegung gesetzt, das das Gefühl von Wohlbefinden und Zufriedenheit fördert. Es handelt sich dabei um die Glückshormone. Ihre Eigenschaften sind:

  • Oxytocin, das uns ein überwältigendes Gefühl der Zufriedenheit und Beruhigung vermittelt. Es ist das Hormon der Liebe, der Sicherheit und des Wohlbefindens. Es fördert Einfühlungsvermögen, Großzügigkeit, Geselligkeit und Vertrauen.
  • Serotonin hingegen hat die Fähigkeit, uns gelassen zu machen. Wenn es nicht in ausreichender Menge im Körper vorhanden ist, kann es zu Aggressivität, Schlaflosigkeit, Naschen von Süßigkeiten, Ungeduld, Migräne, Zwängen und Depressionen führen.
  • Endorphin hingegen wirkt stark euphorisierend und entspannend. Es hat auch schmerzstillende Kräfte und ist bei Sportlern als Glückshormon bekannt.
  • Und schließlich Dopamin, das uns motiviert und unsere Fähigkeit, Freude zu empfinden, aufrechterhält. Es macht das Leben leichter und fröhlicher!

Die Massage ist also ein wunderbarer Regulator für das endokrine System und sorgt für eine wahre Explosion der Glückshormone! Sie fördert das Selbstvertrauen, die Zentrierung, den Umgang mit Emotionen und die Fähigkeit diese zu empfangen. Eine Massage ist eine wertvolle Zeit für sich selbst. Eine Zeit des Loslassens mit unschätzbaren Vorteilen.

BGM - Massagesessel - Experte

Autorin: Gabriele Kutzborski


Kategorie: „Gesund & Fit mit unseren Tipps…“